Abholen erleichtern

Bild: Inter IKEA Systems B.V.
Ikea eröffnet mobile Abholstationen bei Filialen des deutschen Discounters Aldi. Dort soll die Ikea-Kundschaft ihre online bestellten Möbel und Wohnaccessoires unkompliziert mitnehmen können. Zum Beispiel beim Einkaufen oder auf dem Heimweg von der Arbeit. Die Kunden wählen vorab einen Zeitpunkt aus, an dem sie ihre Bestellung auf dem Aldi-Parkplatz entgegennehmen wollen.
Acht Standorte bis im Mai
Nach einem Pilotprojekt in Winterthur ZH gibt es nun auch in anderen Regionen neue Abholstationen. Seit Februar werden die Standorte in Sevelen SG, Frauenfeld TG sowie Quartino TI beliefert. Bis Mai 2025 kommen vier weitere Filialen hinzu in Aesch BL, Honau LU, Bulle FR und Giubiasco TI.
Preisgünstig
Der neue Service kostet 9.95 Franken. Für Mitglieder des Kundenbindungsprogramms ist er jedoch für Bestellungen über 50 Franken kostenlos. Die Kundschaft fährt in jedem Fall aber deutlich besser, als wenn sie sich online bestellte Möbel von Ikea nach Hause liefern lässt: Je nach Umfang muss man dafür bis zu 99 Franken bezahlen.
Beispiele in anderen Ländern
Beim Pilotprojekt wurden dreimal pro Woche die Online-Bestellungen zu den Aldi-Filialen geliefert. In Winterthur hätten in den letzten elf Monaten über 1700 Kunden das Angebot genutzt, schreibt Ikea in einer Mitteilung. Das Unternehmen arbeitet in Grossbritannien auf ähnliche Weise mit der Supermarktkette Tesco zusammen und in Kanada mit dem Detailhandelsriesen Walmart.
Umsatzminus
Brancheninsider sehen in der Kooperation mit Aldi auch einen Versuch von Ikea, die eigenen Umsätze wieder zu steigern. Denn im vergangenen Geschäftsjahr resultierte beim schwedischen Möbelriesen in der Schweiz ein Umsatzminus von 3,4% auf 1,2 Milliarden Franken.