Das andere Schleifpapier

Egal wie perfekt die vorangegangenen Bearbeitungen ausgeführt wurden, ganz ohne Schleifen von Hand geht es oft nicht. Als Alternative zum gefalteten Schleifpapier und zu den verschiedenen Klötzen wurden die «Grit-Grip»-Pads entwickelt. Sie bestehen aus zwei Schleifblättern und einer dazwischen liegenden Gewebeschicht. Dadurch kann man sie beidseitig nutzen.
Aufgrund der flexiblen Mittellage lassen sich die 9 x 9 cm grossen Pads an gewölbte oder gebogene Werkstücke anpassen. Andererseits sind die «Grit-Grips» steif genug, um zum Beispiel bei Rahmenkonstruktionen die Kanten bis in die Ecken brechen zu können. Ohne einen Schleifklotz zu verwenden. Den braucht man auch bei vielen anderen Arbeiten nicht.
Die Pads liegen gut in der Hand. Weil sie beidseitig mit Schleifpapier belegt sind, finden auch die Hände und Finger sicheren Halt und rutschen nicht. Bei grösseren Arbeiten lohnt es sich aber, Handschuhe zu tragen, um die Haut zu schonen.
«Grit-Grips» werden in Körnungen von 60 bis 3000 hergestellt und eignen sich sowohl für Nass- als auch für Trockenschliff.
Die Idee für die «Grit-Grips» stammt vom Amerikaner John Conboy, der selbst als Schreiner und Zimmermann gearbeitet hat. Vorgestellt wurden die Schleifpads 2024 an der Holzfachmesse IWF in Atlanta, wo sie entsprechende Aufmerksamkeit erregten. Aktuell sind sie nur in Übersee lieferbar. Es wäre jedoch erstaunlich, wenn diese Art von Schleifmitteln nicht den Weg nach Europa finden würde.