Abwärtstrend gestoppt

Neubau und Sanierung sorgten im gleichen Verhältnis für den Aufschwung. (Bild: Adler)

Die Umsätze erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,8%.


Der Schweizer Fenstermarkt schaffte 2024 die Trendwende: Die Umsätze erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr zumindest moderat um 1,8% auf 943 Millionen Franken. Im Jahr zuvor hatte die Branche noch einen Rückgang von 1,0% hinnehmen müssen. Das zeigen aktuelle Daten einer Studie des Marktforschungsinstituts Branchenradar.com Marktanalyse.
Einbrüche in Deutschland und Österreich
Ein Blick über die Grenze zeigt andere Realitäten. So schrumpften im deutschen Fenstermarkt die Umsätze 2024 um 13,5%, nachdem sie schon im Jahr davor um fast 6% gesunken waren. Ähnlich sieht es in Österreich aus, trotz einer staatlich geförderten Sanierungsoffensive. Zwar stiegen die Umsätze im Sanierungsmarkt um 3,5%, jedoch brach der Neubau um 15% ein. Für den ganzen Fenstermarkt resultiert ein Rückgang von 4,9%.
Neubau und Sanierung im Gleichschritt
Zurück in die Schweiz. Hier sorgten gemäss dem Wiener Marktforschungsinstitut Neubau und Sanierung im gleichen Verhältnis für den Aufschwung. Bei den Anteilen der Rahmenmaterialien fällt eine grössere Zunahme bei den Holz-Aluminium-Fenstern auf. Sie ging zulasten von allen anderen Rahmenmaterialien.
Ein Ereignis mit Wirkung
Ende 2024 kaufte die Dovista-Gruppe den Fensterproduzenten 4B AG, die Nummer zwei im Schweizer Fenstermarkt. Einige Jahre davor hatte Dovista (Teil der dänischen VKR-Holding) bereits den Marktführer Ego Kiefer übernommen. Dadurch beherrsche die VKR-Holding nicht nur den Markt für Dachflächenfenster (Velux), sondern dominiere auch bei den Vertikalfenstern, analysiert der Branchenradar Fenster in der Schweiz.